Der Tabakkonsum ist der wichtigste einzelne Risikofaktor für mehrere Erkrankungen und ist Ursache einer signifikant erhöhten Mortalität.
27% der Schweizer Bevölkerung rauchen (31% Männer und 23% Frauen, 2017). Die Hälfte der knapp 2 Millionen Raucherinnen und Raucher möchte mit dem Rauchen aufhören.
Der Tabakkonsum in der Schweiz verursacht jährliche Kosten von 10,7 Milliarden CHF.
Die meisten Raucherinnen und Raucher (70%), haben jährlichen Kontakt zu ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt. Die Anamnese des Tabakkonsums und eine klare Aufforderung zum Rauchstopp gehören in die hausärztliche Praxis.
Diese Kurzintervention führt bereits zu einer Verdoppelung der Chancen für einen erfolgreichen Rauchstopp, Mit ausreichend Nikotinersatz und gezielten Rauchstopp-Beratungen erhöht sich die Erfolgsrate weiter bis zu 50%.
oder die Rauchstopplinie (0848 000 181) in allen Landessprachen und 5 Fremdsprachen telefonische Begleitung an.
Bei einem Rauchstopp sollte auch der Alkoholkonsum und ein allfälliger Cannabiskonsum erfragt werden. Liegt ebenfalls ein Cannabiskonsum vor, ist ein gleichzeitiger Konsumstopp von Tabak und Cannabis zu prüfen.
Der frühe Konsum von Nikotin hat eine Auswirkung auf die zerebrale Entwicklung beim Jugendlichen.
Ziele für die Hausärztin/den Hausarzt
Frühzeitig die Nikotin konsumierenden Patientinnen und Patienten erkennen und diese zum Rauchstopp motivieren.
Patientinnen und Patienten, die sich für einen Aufhörversuch entschieden haben, ermutigen, die empfohlenen Beratungen und medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.
Methode und Übersicht
Der Erstbenutzerin und dem Erstbenutzer empfehlen wir als Einstieg das schematische Vorgehen.