Schwangerschaft / Stillzeit
- Es wird generell davon abgeraten, während der Schwangerschaft oder dem Stillen auf jegliche Art und Weise psychoaktive Substanzen zu konsumieren; diese können für das Ungeborene, Neugeborene und die Mutter schwerwiegende, evtl. gar tödliche Nebenwirkungen, zur Folge haben.
- Bei regelmässigem Substanzkonsum kann der Monatszyklus unregelmässig verlaufen.
- Häufige Nebenwirkungen eines Substanzkonsums sind Erbrechen und Durchfall; durch beides kann die Wirkung einer oralen Kontrazeption beeinträchtigt werden.
- Die Auswirkung von Designerdrogen auf die Schwangerschaft und den Fötus sind meist gar nicht oder nur sehr rudimentär untersucht worden.
- Auch Ketamin, das als Narkosemittel zugelassen ist, sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
- Ketamin ist plazentagängig; bekannt ist eine neurotoxische Wirkung auf den Foeten.
- Nach der Geburt kann es zu einer Atemdepression beim Kind führen.
- Ob Ketamin in die Muttermilch übertritt ist nicht untersucht.
- Viele psychotrope Substanzen (z.B. Nikotin, Alkohol, Kokain oder Ecstasy) gelangen über den Blutkreislauf zum ungeborenen Kind bzw. in der Stillzeit über die Muttermilch zum Baby und können beim (ungeborenem) Kind zu schweren Entwicklungs- und Verhaltensstörungen führen!
- Der Konsum von Designerdrogen während der Schwangerschaft kann das vorzeitige Einsetzen der Wehen bedingen und so die Geburt einleiten (CAVE: Frühgeburt mit niedrigem Geburtsgewicht).
- Im Falle des Konsums von Designerdrogen während einer Schwangerschaft, sollte der Frau geraten werden, sich frühzeitig in einer dafür spezialisierten gynäkologisch-geburtshilflichen Sprechstunde (wird in der Regel in den Kantons-/ Universitäts-Spitälern angeboten) untersuchen und beraten zu lassen (Medikamenten-Umstellung; (Teil)-Entzug; Substitution; Klärung sozialer Fragen).