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Fetale Alkoholexposition

Die Auswirkungen einer Alkoholexposition während der Schwangerschaft auf die Entwicklung des Kindes bilden ein Kontinuum.

FASD, ein Spektrum von Störungen nach fetaler Alkoholexposition

Die Abkürzung FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorders, Deutsch: fetale Alkoholspektrumstörungen) fasst das ganze Spektrum der Störungen zusammen, die aufgrund einer Alkoholexposition während der Schwangerschaft entstehen können.

Fetales Alkoholsyndrom FAS

  • Das Fetale Alkoholsyndrom FAS ist die schwerste und am einfachsten diagnostizierbare, aber die seltenste der Störungen des Spektrums.
  • Ein Kind, das von diesem Syndrom betroffen ist, zeigt folgende Auffälligkeiten
    • Vorgeburtlicher und/oder nachgeburtlicher Wachstumsrückstand
    • Schädigungen des zentralen Nervensystems (neurologische Anomalien, Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensprobleme)
    • Kurze Augenlider, schmale obere Lippe, abgeflachte mittlere Gesichtspartie, abgeflachte Nasolabialfalte und kurze Nase
    • Doppelte Lidfalten, tiefliegender Nasensteg, kleinere Anomalien der Ohren sowie kleiner Kiefer
  • Als FAS-Screening-Tool weisen die fazialen Kriterien die besten Testgüteparameter auf.
  • Die Komplexität und Chronizität des FAS betreffen Betroffene wie Angehörige
  • FAS-Betroffene benötigen ihr Leben lang Unterstützung

Prävalenz der vorgeburtlichen Schädigungen durch Alkohol

FASD

  • Die Fetale Alkoholspektrumstörung stellt die häufigste kongenitaleBehinderungsform dar. 
  • Betroffen sind 1 bis 4 % der Neugeborenen in der Schweiz. Dies entspricht einer Zahl von 1700 bis 4000 Kindern (BAG 2018).

FAS

  • In der Allgemeinbevölkerung in Europa sind 37 von 10'000 lebend Geborenen von einem FAS betroffen (in der Schweiz wird diese Zahl auf 48 geschätzt).
  • Von den Frauen, die während der Schwangerschaft Alkohol trinken, bringt eine von 67 ein Kind zur Welt, das von einem FAS betroffen ist.

 

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