Früherkennung/Frühintervention in der Schwangerschaft
Eine fetale Alkoholspektrumstörung und ihre Auswirkungen bleiben das ganze Leben bestehen. Auch die Angehörigen sind mitbetroffen von den Schwierigkeiten, die das Kind hat. Prävention ist äusserst wichtig.
Sensibilisierung
- Informationen sollten so früh wie möglich zusammen mit anderen Gesundheits- und Lifestylethemen systematisch alle potenziellen Mütter und Väter erreichen.
- Allerdings löst das Thema Alkohol in der Schwangerschaft bei Frauen oder Fachpersonen Zurückhaltung aus: Gesprächsbarrieren müssen überwunden werden.
- Alle Fachpersonen in der Gesundheitsversorgung können für die Sensibilisierung und Früherkennung eine wichtige Rolle spielen Ziele müssen sein
- Fötale Alkoholexposition zu verhindern
- Risiken zu vermindern, falls Schwangere weiter konsumieren
- Neugeborenen so früh wie möglich adäquate Unterstützung zu geben
- Für Betroffene bereits im Kindes- und Jugendalter eine Behandlung und Begleitung zu initiieren.
Motivierende Gesprächsführung
- Auch bei Schwangeren empfiehlt sich der Einsatz von motivierender Gesprächsführung
Fragebogen und Instrumente
- Es gibt standardisierte Fragebogen, die helfen einen Alkoholkonsum einzuschätzen. Einige wurden speziell zum Einsatz bei schwangeren Frauen entwickelt.
- Siehe auch das Kapitel Alkohol auf der Informationsplattform «Prävention im Praxisalltag PEPra».
Interventionsbeispiele
- Die folgenden Gesprächstechniken dienen dazu, bei den Frauen Aufmerksamkeit und Interesse zu generieren, was empfohlene und nicht empfohlene Verhaltensweisen angeht.