Optische und akustische Halluzinationen, Verfolgungswahn
Angst und Panikreaktionen, Furcht vor Kontrollverlust und/oder Angst den Verstand zu verlieren.
Nebeneffekte:
Rötung der Bindehaut
Absinken der Körpertemperatur
Trockene Schleimhäute
Hungergefühl
Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz im Liegen und Senkung im Stehen
Verändertes Zeitgefühl
Therapie der Cannabisintoxikation:
In der Regel reicht es, eine ruhige Atmosphäre zu schaffen (talking down). Medikamentöse Interventionen sind in der Regel nicht notwendig; wenn, dann folgen sie den Regeln kurzfristiger symptomatischer Behandlung.
Beim Abklingen des Rausches wird die beruhigende Wirkung von Cannabis wieder überwiegen.
Beachte:
Plasmakonzentration und Rauschzustand haben keine lineare Beziehung, da der Einfluss von exogenen Faktoren für das subjektive Erleben sehr wichtig ist.
Das häufig erwähnte amotivationale Syndrom (Lethargie, Passivität, verflachter Affekt, mangelndes Interesse) als Folge des Cannabiskonsums konnte nie als cannabisspezifischbestätigt werden. Starker Cannabiskonsum wirkt sich aber in der Regel negativ auf die Leistungsfähigkeit aus. Hier braucht es zudem Aufmerksamkeit für Überschneidungen der beschriebenen Symptomatik mit dem Symptomkomplex der Negativsymptomatik schizophrener Störungen oder anhedoner Symptomatik depressiver Störungen.
Sowohl im Tabakrauch wie im Rauch von Cannabisprodukten finden sich viele karzinogene Substanzen. Da Cannabisraucher tiefer inhalieren und somit die Schadstoffe tiefer in die Lunge gelangen, werden die Atemwege mit etwa 4 mal mehr Teer belastet. Es ist daher mit einem erhöhten Lungen- und Bronchialkrebsrisiko zurechnen.