Methadon kann insbesondere zusammen mit andern Risikofaktoren das QTc-Intervall im EKG verlängern und zu lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen führen.
Bei Heroin, Buprenorphin und Morphin in therapeutischen Dosierungen wurden keine QTc verlängernde Effekte beobachtet. Durch die Gabe von Heroin, Buprenorphin oder SROM anstelle von Methadon kann diese Nebenwirkung vermieden werden.
Vor Beginn einer OAT mit Methadon sollen alle Patientinnen und Patienten nach kardialen Risikofaktoren befragt werden und die Begleitmedikation respektive der Beikonsum soll auf QTc verlängernde Substanzen geprüft werden.
Ein EKG vor Beginn oder unter OAT mit Methadon ist angezeigt:
bei/vor Einnahme von QTc verlängernden Medikamenten
Methadondosen über 120 mg und Vorhandensein zusätzlicher Risikofaktoren oder Symptomen von Herzrhythmusstörungen