gleichzeitige Einnahme von MAO‐Hemmern (Wirkungsverstärkung; allerdings ist die Gefahr mit den in der Schweiz noch registrierten MAO-Hemmern mit Ausnahme von Selegilin, einem als Antiparkinsonmittel verwendeten MAO‐B‐Hemmer, gering)
Vorsicht ist zudem geboten bei:
schwerer Leberinsuffizienz: Da Methadon in der Leber abgebaut wird, besteht die Gefahr der Kumulation. Hinweise: Aszites; Labor: Albumin, Quick/INR. Dosisanpassung notwendig.
Bei schwerer Lungenerkrankung: Gefahr der Ateminsuffizienz bei höheren Dosen. Alternative: Umstellung auf SROM
Bei vorbestehender Kardiopathie: Gefahr von Kammertachykardien („torsades de pointes“).
Bei vorbestehender kardialer Erkrankung, Bradykardie, Elektrolytstörungen nach anhaltendem Erbrechen und Durchfall so wie unter Diuretika und Antidepressiva empfiehlt sich ein EKG durchzuführen, um eine verlängerte Q-T-Zeit auszuschließen (vgl. Minimallabor / EKG). Bei QTc Verlängerung evtl. Umstellung auf SROM oder Buprenorphin.
Erfahrungsgemäss haben Patientinnen und Patienten mit einer Methadondosis unter 120 mg/l oder einem Methadonblutspiegel unter 800 ng/ml ein geringes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen.
Die Patientin oder der Patient muss zudem informiert werden, dass bei Auftreten von Symptomen wie Synkopen, Schwindel oder Herzklopfen die Ärztin oder der Arzt aufgesucht werden sollte.