Kumulation
- Levomethadon hat ein grosses Verteilungsvolumen und die Plasmaproteinbindung beträgt ca. 85%. Die Substanz wird an verschiedene Gewebsproteine – insbesondere im Hirn – gebunden. Dies erklärt die kumulativen Effekte und die langsame Elimination
- Die terminale Halbwertszeit von Levomethadon unterliegt starken individuellen Schwankungen und beträgt 16 - 53 Stunden.
- Zu Beginn einer OAT mit Levomethadon kann es bei zu rascher Aufdosierung wegen des kumulativen Effekts am 2. oder 3. Tag zu einer Überdosierung kommen.
- Das Ausmass der Kumulation ist bestimmt durch das Dosisintervall (d.h. die Einnahmefrequenz), die Halbwertszeit und die Höhe der eingenommenen Dosis.
- Nach etwa 4 Halbwertszeiten ist bei Levomethadon das Maximum der Kumulation erreicht.
- Bedingt durch die lange Halbwertszeit gibt es nach Erreichen des Steady State nur geringe Tagesschwankungen und einen kaum spürbaren Tagesgang der Befindlichkeit. Die einmal tägliche Verabreichung/ Einnahme von Levomethadon ist möglich.